Keine Sanktionen gegen Russland!

Keine Sanktionen gegen Russland!

Derzeit überbieten sich Politik, Staats- und Konzernmedien in Deutschland darin, angeblich „notwendige Sanktionen“ gegen Rußland zu fordern, da sich Rußland nicht in ausreichendem Maße bemühe, den militärischen Konflikt in der Ukraine einzudämmen.

Von Rußland wird in Chefartiger Weise „erwartet“, daß es die westlichen Wünschen und geopolitischen Vorstellungen nicht nur zu akzeptieren, sondern auch aktiv zu unterstützen habe. Kommt Rußland dem nicht nach, so werden Sanktionen dosiert verhängt. Ärgerlich nur, dass viel EU-Staaten, insbesondere Deutschland, wirtschaftlich stark mit Rußland verbunden sind. Allein in Deutschland – auch in NRW – hängen allein 300.000 Arbeitsplätze direkt von der wirtschaftlichen Kooperation mit Rußland ab. Wirtschaftssanktionen gegen Rußland wirken somit negativ auf die deutsche Wirtschaft und die Menschen zurück. Nicht umsonst wehrte sich der Ostausschuss der Deutschen Wirtschaft (die Lobbyorganisation des Russland-orientierten deutschen Kapitals) lange gegen Wirtschaftssanktionen. Diese Woche ist der Ostausschuss nun eingeknickt – der politische und mediale Druck wurde zu groß. (mehr …)

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»Ein schlimmer Tabubruch« -Sahra Wagenknecht & Alexander S. Neu im Interview

»Ein schlimmer Tabubruch«

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Sahra Wagenknecht, Erste Stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE. im Bundestag, und Alexander S. Neu, MdB und Außenpolitik-Experte, im Interview über die dramatische Situation in der Ukraine

Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko hat am Mittwoch einen einseitigen Waffenstillstand der Regierungstruppen angekündigt. In einer „sehr kurzen“ Feuerpause sollten prorussische Aufständische ihre Waffen abgeben, sie könnten dann auf eine Amnestie hoffen. Wie bewerten Sie dieses Angebot?

Alexander Neu: Es handelt sich um den Versuch Poroschenkos, nachdem er massiv schwere Waffensysteme gegen die Aufständischen einsetzt und dabei Zivilisten getötet und zivile Infrastruktur zerstört werden, die Schuldfrage an einer fortgesetzten militärischen Auseinandersetzung auf die Aufständischen zu verlagern. (mehr …)

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Stopp der Kämpfe in der Ukraine!

Stopp der Kämpfe in der Ukraine!

In Anbetracht der immer schärfer eskalierenden Situation in der Ukraine muss der neue Präsident Petro Poroschenko nun alles daran setzten, eine Verfassungsreform einzuleiten. Dies kann nur  im Gespräch mit den Aufständischen gelingen. Dabei muss eine substanzielle Föderalisierung, einschließlich der Anerkennung der russischen Sprache als zweite Amtssprache, gewährleistet werden. Außenpolitisch muss die Ukraine ein Brückenkopf in Europa werden. Das heißt die Neutralität der Ukraine ist alternativlos. Eine NATO-Mitgliedschaft oder anderweitige NATO-Assoziierung sowie eine Assoziierung in die EU-Außen-, Sicherheits- und Verteidigungspolitik (GASP/GSVP) oder andere „Sicherheits“konstruktionen, die auf eine Einbindung der Ukraine in die westliche Einflusszone hinauslaufen, wie sie Poroschenko nun fordert, sind abzulehnen, da sie Europa spalten. Die ukrainische Gesellschaft muss in einem langfristig angelegten Diskurs eine nachhaltige Lösung für eine gemeinsame Ukraine finden. (mehr …)

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Parteitagsbeschluss Ukraine

Parteitagsbeschluss Ukraine

Die große Mehrheit in Europa will keinen Krieg und keine Zuspitzung der Kriegsgefahr in Europa. Sie wollte keinen Krieg in Jugoslawien, nicht im Irak und Afghanistan, nicht in der Ukraine. Auch und gerade im Konflikt um die Ukraine müssen Gewalt, die Androhung von Gewalt, die Drohung mit einem Dritten Weltkrieg, muss jegliche Kriegsrhetorik unterbleiben. Sonst besteht die Gefahr, dass dem Krieg der Worte der Krieg der Waffen folgt. Abrüstung beginnt verbal. Abrüstung beginnt damit, dass Abstand genommen wird von einseitigen Feindbildern. Dialog statt Sanktionen, Diplomatie statt Drohungen – das ist der Inhalt der Vorschläge der LINKEN. DIE LINKE steht an der Seite der Friedensbewegung gegen eine weitere Eskalation der Kriegsgefahr in Europa! (mehr …)

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Nach der Hybris – „junge Welt“

Nach der Hybris
Rückbesinnung auf das Völkerrecht

Von Alexander S. Neu

Jugoslawien-Krieg, Irak-Inva­sion, Libyen-Intervention – die im Wahn der Hybris begangenen Völkerrechtsbrüche der »westlichen Wertegemeinschaft« rächen sich jetzt. Nichtwestliche Staaten, hier konkret Rußland, nutzen die geschaffenen Präzedenzfälle, um eigene geostrategische Interessen durchzusetzen. Es besteht die Gefahr der weiteren Erosion des Völkerrechtes. Daher muß der Westen dringend umdenken und sich im Zeichen einer multipolaren Weltordnung endlich wieder auf internationales Recht besinnen. (mehr …)

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Nach der Hybris kommt Nemesis

Nach der Hybris kommt Nemesis

„Die Völkerrechtsbrüche des Westens der letzten Jahre rächen sich jetzt erheblich, denn zunehmend nutzt nun Russland diese geschaffenen Präzedenzfälle, um eigene geostrategische Interessen durchzusetzen“, erklärt Alexander S. Neu, Obmann der Linksfraktion im Verteidigungsausschuss zu den aktuellen Ereignissen rund um den Krim-Konflikt. (mehr …)

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Sanktionen gegen Russland gehen nach hinten los

Sanktionen gegen Russland gehen nach hinten los

„Die Verhängung von Sanktionen gegenüber Russland gehen nach hinten los“, sagt Alexander S. Neu, Obmann der Linksfraktion im Verteidigungsausschuss, zu den Drohungen der EU, wegen des Konflikts um die Halbinsel Krim, Wirtschaftssanktionen gegen Russland zu verhängen. Neu weiter:

„Die wirtschaftlichen Verflechtungen der EU, insbesondere der Deutschlands, sind viel zu eng, so dass durch diese Repressalien ein heftiger Bumerang-Effekt entstehen wird. Der Ostausschuss der deutschen Wirtschaft sieht genau diese Problematik und warnt vor einschneidenden Maßnahmen. (mehr …)

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Ukraine-Konflikt – aus dem Georgien-Krieg nichts gelernt

Ukraine-Konflikt – aus dem Georgien-Krieg nichts gelernt

„Der Konflikt in und um die Ukraine spitzt sich gefährlich zu. Die Gefahr eines realen Krieges in Europa ist 100 Jahre nach Beginn des Ersten Weltkrieges so akut, wie zu den düstersten Zeiten des Ost-West-Konflikts. Die Bundesregierung muss endlich den Weg kollektiver Sicherheit mit Russland beschreiten, denn militärische Gewalt ist – gleich von welcher Seite – absolut inakzeptabel“, so Alexander Neu, Obmann der Fraktion DIE LINKE im Verteidigungsausschuss. Neu weiter: (mehr …)

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