Bundeswehr vertuscht zivile Opfer
Bundeswehr vertuscht zivile Opfer
„Die Bundeswehr sollte endlich ihrer Verantwortung gegenüber den Opfern, die ihr Krieg in Afghanistan hinterlässt, gerecht werden, anstatt die schmutzigen Kriege der Amerikaner zu kopieren“, erklärt Alexander S. Neu, Obmann der Linksfraktion im Verteidigungsausschuss zum Bericht des WDR-Magazins „Monitor“ nach dem die Bundeswehr bis zu 27 getötete Zivilisten, darunter zwei Kinder, bei einem schweren Gefecht 2010 im Norden Afghanistans bewusst verschwiegen haben soll. Neu weiter:
„Wenn das stimmt, ist das ungeheuerlich. Ich fordere das Verteidigungsministerium auf, diesen Vorfall sofort und lückenlos aufzuklären. Es liegt die Vermutung nahe, dass hier unbequeme Wahrheiten bewusst vertuscht und dem Parlament falsche Angaben gemacht wurden.
82% der Deutschen sind laut einer Studie von Infratest gegen Auslandseinsätze der Bundeswehr und das aus gutem Grund: Es gibt keine sauberen Kriege und die Leidtragenden sind immer die Zivilisten vor Ort. Es ist nun endgültig an der Zeit die Bundeswehr aus Afghanistan abzuziehen und alle Auslandseinsätze zu beenden.“